Sandmücken und Leishmaniose

Die Sandmückenart Phlebotomus longicuspis

 


Phlebotomus longicuspis wurde 1930 von Nitzulescu als Phlebotomus langeroni var. longicuspis aus Tunesien (Douar-Shott) nur als Männchen beschrieben. 1936 folgte dann die Beschreibung des Weibchens von Ph. longicuspis durch Parrot.

 

Geographische Verbreitung

Phlebotomus longicuspis kommt in Europa nur in Spanien vor. Diese Sandmückenart ist hauptsächlich in Nordafrika verbreitet, und zwar in Algerien, Libyen, Marokko und Tunesien.

 

Vektorkompetenz

Phlebotomus longicuspis ist ein vermuteter Vektor viszeraler Leishmaniose (Leishmania infantum) in Nordafrika.

In Algerien wurden in Phlebotomus longicuspis promastigote Parasitenformen gesehen, bei denen es sich vermutlich um Leishmanien handelte.

 

Verhalten

Phlebotomus longicuspis ist:

 

  •  
  • wenig anthropophil (den Menschen als 'Opfer' eher meidend),

  • photophil (wird durch das Licht von Glühlampen angelockt), dann

  • endophil (in beleuchtete Räume fliegend), sonst

  • exophag (im Freien Blut saugend).

 

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